Philosophie - kinderknopfundzwirn

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erfahren - sammeln - ausprobieren - scheitern - entdecken - erleben - gestalten - üben - planen - umsetzen


In den Kindern ein Feuer zu entfachen, in ihnen die Freude am Handwerk zu wecken und ein positives Arbeitsklima im Schulzimmer zu haben sind für mich das A und O einer gelungenen Unterrichtseinheit. Ich versuche mich immer wieder in ihre Welt zu versetzen, damit ich den Unterrichtsstoff möglichst motivierend und lebensnah vermitteln kann. Die Schülerinnen und Schüler sollen erfahren, dass die Handwerkskunst ein unglaublich wertvoller Ausgleich zur täglichen Kopfarbeit sein kann. Sie sollen entdecken was für Talente in ihnen stecken und zu welchen Leistungen sie fähig sind. Sie sollen ihre selber hergestellten Schätze mit Zufriedenheit und Stolz nach Hause tragen!

Die Pädagogische Hochschule Zürich (phzh) hat, meiner Meinung nach, die Beschreibung des zeitgemässen Textilen und Technischen Gestaltens auf den Punkt gebracht:


Kompetenzorientierung
Die Unterrichtsprojekte berücksichtigen die drei Kompetenzbereiche
  • ästhetische Wahrnehmungsfähigkeit
  • handwerkliche Prozesse
  • Kontextwissen.

Themenorientierung
Unterrichtsprojekte orientieren sich an den Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler.

Prozessorientierung
  • Gestaltungsprozesse durchlaufen verschiedene Phasen, in denen die Schülerinnen und Schüler Freiraum für bewusste eigene Erfahrungen erleben und eigene Ideen einbringen: Sammeln/Ordnen
  • Experimentieren/Entwickeln
  • Planen/Realisieren
  • Begutachten/Weiterentwickeln

Kriterienorientierung
Gestaltungsaufträge leiten Schülerinnen und Schüler dazu an, sich bewusst und kriterienorientiert mit Fragen der Produktgestaltung auseinander zu setzen. Folgende Dimensionen sind dabei relevant:
  • Erscheinung (Materialwirkung, Oberflächengestaltung, Farbe, Form, Proportion)
  • Funktion
  • Konstruktion
  • Material
  • Verfahren

Urteilskompetenz
Ausgehend von wahrnehmungsfördernden Aufgabenstellungen zu Materialien, technischen Vorgängen, Werken der Kunst und des Designs finden die Schülerinnen und Schüler
  • zu eigenen Haltungen und
  • zu einem Bewusstsein für Qualität.

Designverständnis
Schülerinnen und Schüler erfahren in der Gestaltung und Herstellung von eigenen Produkten
  • die Grundlagen eines Design-Prozesses und
  • damit ein Verständnis für dessen Komplexität.

Technikverständnis
Schülerinnen und Schüler
  • setzen sich beim Gestalten eigener Produkte mit technischen Zusammenhängen auseinander und
  • lernen grundlegende technische Abläufe und deren Auswirkungen und Bedingungen kennen.

Selbstwirksamkeit
Eine Lernumgebung, die eine gestalterische Auseinandersetzung initiiert und den Freiraum öffnet eigene Ideen einzubringen, ermöglicht den Schülerinnen und Schülern
    den gefundenen Lösungsweg als Kompetenzzuwachs zu erleben,
  • Zusammenhänge zu ästhetischen, kulturellen, ökologischen Fragen zu verstehen,
  • eine eigene Position zu entwickeln und
  • sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen

Quelle: Pädagogische Hoschschule Zürich www.phzh.ch

 
© Anita Gisler 2023
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